Home
chat
Kontakt
Gästebuch
Umfragen
Urlaub von uns
Fussball
Eishockey
Deutschland
=> Hamburg
=> Berlin
=> Bayern
meine Freunde
Unterhaltung
Videos
Kochen
Neues von Timo
Countdown
Links
 

Berlin



Brandenburger Tor

 


Das Brandenburger Tor, Wahrzeichen Berlins und Symbol der deutschen Einheit, wurde 1789 bis 1791 von Carl Gotthard Langhans d.Ä. erbaut. Zehn Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1658 begonnen, Berlin zu einer Festung auszubauen und an der Stelle des heutigen Brandenburger Tores ein Stadttor errichtet. Als das Bürgertum im ausgehenden 18. Jahrhundert immer mehr an Einfluß gewann und der König sich einen würdevollen Abschluß der Straße Unter den Linden wünschte, stellte man 1769 einen Plan zur Verschönerung Berlins vor, der auch ein Modell des neuen Tores zeigte. Aber schon damals vergingen etliche Jahre bis zur Umsetzung des Planes und erst 1788 begann man mit dem Abriß des alten Brandenburger Tores.
Im Gegensatz der zu ihm nachfolgenden Herrscher unterschätze der König allerdings die historische Bedeutung des Brandenburger Tores und blieb der Eröffnung am 06. August 1791 fern. Es fand weder eine Parade noch eine Eröffnungsfeier statt.
Zur Eröffnung fehlten noch die Bildwerke und die Quadriga, aber Schadow, Langhans und der Kupferschmied Jury hatten bereits 1789 Vorstellungen, wie die Quadriga aussehen sollte. Vier Jahre später, im Sommer 1793, wurde die Quadriga dann auf dem Brandenburger Tor montiert.
Allerdings blieb sie auf dem  auf dem Tor nur wenige Jahre, denn als die französischen Truppen im Oktober 1806 in Berlin einmarschierten und durch das Brandenburger Tor zogen, war das Schicksal der Quadriga besiegelt. Im Dezember ließ Napoleon die Quadriga abnehmen und auf dem Wasserweg nach Paris abtransportieren. Erst im April 1814 wurde die Quadriga wieder aus Paris nach Berlin zurückgebracht und auf dem Brandenburger Tor aufgestellt, jetzt jedoch mit einer neuen Trophäe, dem eisernen Kreuz, gekrönt vom preußischen Adler.
Paraden, Aufmärsche und Demonstrationen fanden seitdem zu Füßen der Quadriga statt. Napoleons Truppen marschierten als erste durch das Tor, die Aufständigen der Märzrevolution von 1848 zogen durch das Tor, die Truppen Preußens feierten ihre Siegeszüge und Hitler ließ 1933 die SA aus Anlaß der Machtübernahme durchs Brandenburger Tor marschieren.
In den letzten Kriegstagen des Mai 1945 werden Brandenburger Tor und Quadriga zerstört. Berlin wird in vier Sektoren aufgeteilt, das Tor, nun im sowjetischen Sektor gelegen, wird seiner ursprünglichen Funktion als Stadttor wieder gerecht; es trennt den britischen und sowjetischen Sektor, Ost und West. Aber noch kann man das Tor passieren.
Die Reste der Quadriga werden 1950 auf Veranlassung der Ostberliner Behörden abgenommen und überwiegend zerstört. Noch ist man sich in Ostberlin unsicher, ob eine neue Quadriga gebaut werden soll oder ob ein anderes Symbol auf dem Brandenburger Tor thronen soll. Glücklicherweise entscheidet man sich jedoch für die Quadriga, nur, die Gipsabdrücke der Quadriga befinden sich jetzt in Westberlin und zwischen beiden Stadtteilen entbrennt ein heftiger Streit um die Rückführung der Gipsabdrücke nach Ostberlin. Der Wiederaufbau des Tores wird 1956 vom Ostberliner Magistrat beschlossen und der Westberliner Senat bewilligt 1957 die Finanzierung der Herstellung der Quadriga. Im Juli 1958 ist die Restaurierung des Brandenburger Tores beendet und am 1. und 2. August wird die Quadriga auf dem Pariser Platz zusammengesetzt. In der Nacht vom zweiten zum dritten August wird die Quadriga jedoch entgegen allen Absprachen heimlich abtransportiert, im Marstall in Ostberlin zwischengelagert und in einer weiteren Nacht-und Nebelaktion werden am 16. September das Eiserne Kreuz und der preußische Adler entfernt. Am 27. September 1958 wird die Quadriga dann ohne Kreuz und Adler auf dem Brandenburger Tor montiert.
All diese Skandale sind Vorboten eines weitaus größeren Unheils. Am 13. August 1961 wird die Sektorengrenze zu Westberlin geschlossen, das Brandenburger Tor wird einen Tag später geschlossen. Das Gebiet um das Brandenburger Tor wird zum Sperrgebiet, ein Hindurchfahren oder Bummeln durch das Tor sind nicht mehr möglich.
Das Tor bleibt knapp 30 Jahre lang geschlossen und erst mit dem Fall der Mauer in der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 eröffnet sich die Chance der Wiedereröffnung des Tores. Am 22.12.1989 ist es dann soweit, am Brandenburger Tor wird ein Grenzübergang eröffnet und binnen weniger Monate verschwindet die Mauer.
Eine rote Linie auf der Fahrbahn vor dem Brandenburger Tor markiert heute den ehemaligen Grenzverlauf der Westmauer, auf der Ostseite fehlt jedoch diese Markierung. Die im Krieg zerstörten Bauten am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor wurden inzwischen wieder aufgebaut bzw. befinden sich noch im Aufbau.
Seit dem 07. März 1998 ist die Durchfahrt auch für den privaten Autoverkehr in Ost-West-Richtung erlaubt. In West-Ost-Richtung kann man allerdings nicht durch das Tor fahren, auch der 100er Bus, vom Bahnhof Zoo kommend,  macht einen Bogen um das Tor.


wie schön es doch ist das brandenburger tor

 

Heute waren schon 6 Besucher (7 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden